Ein kleines Mädchen sitzt an einem eisigen Winterabend auf der Straße um seine Schwefelhölzchen zu verkaufen. Es ist dürftig gekleidet und friert. Die mit ihren Feiertagsbesorgungen beschäftigten Bürger übersehen das Kind und seine Bettelwaren. Ohne etwas verdient zu haben, wagt sich das Mädchen jedoch nicht nach Hause und harrt frierend zwischen zwei Stadthäusern aus. Verzweifelt vor Kälte zündet das Mädchen eines der Streichhölzchen an, obwohl ihr dies streng verboten ist. Im Lichtschein des Hölzchens fühlt sie sich, als würde sie an einem warmen Ofen sitzen, doch dies hält nur an, bis das Streichholz verlischt. Nach und nach zündet das Mädchen auch die weiteren Streichhölzer an und flüchtet sich in ihr Winter - Wunderland. Unsanft wird sie von den Straßenkehreren aus ihrer Traumwelt geweckt und aus der Stadt gejagt.
Sie kämpft sich durch einen Schneesturm und wird vom Schnee begraben. Die Eisprinzessinnen halten das Mädchen in ihrem eisigen Grab gefangen. Gute Feen vertreiben die eisigen Prinzessinnen. Aufgeregt flattern Krähen um die Bettlerin. Die gute Seele füttert die Vögel mit ihrem letzten Brot. Dankbar führen die Krähen sie zu einer einsamen Vogelscheuche. Verzweifelt zündet sie ihr letztes Streichholz an und schläft ein. Im Traum wird die Vogelscheuche von der Mondfrau zum Leben erweckt. Langsam erwacht das Mädchen in den Armen der Vogelscheuche. Durch einen Kuss verwandelt sich die Vogelscheuche in einen Menschen. ...............................